Warum Bogenschießen die Gesundheit fördert
Das Bogenschießen fördert innere Ruhe, Ausgeglichenheit und das Konzentrationsvermögen. Man blendet Stress aus und lernt, den Alltag loszulassen.

Beim Bogenschießen fokussiert man sich, blendet andere Einflüsse und Gedanken aus und wird zeitgleich körperlich aktviert. Der Vergleich zur Meditation liegt nahe. Erst dann, wenn dieser “Tunnel” richtig funktioniert, wird ein Bogenschütze konstant treffen.
Dies sind Eigenschaften, die uns auch im täglichen Leben weiterhelfen können und sogar dabei helfen, psychischen Problemen vorzubeugen. Neueren Studien zufolge kann das Bogenschießen auch therapiebegleitend bei vielen psychischen Erkrankungsformen eingesetzt werden – wie etwa ADHS, Burnout oder Traumafolgen.
Auch bei körperlichen Beschwerden, wie etwa Rückenproblemen, kann das Bogenschießen helfen.
Bogenschießen ist gelebte Inklusion. Alle Schützen – unabhängig vom Alter oder Trainingsstand – können miteinander diesen Sport betreiben und am gleichen Tag Wettkämpfe bestreiten.

Welcher Bogen darf es sein?
Alle Jugendlichen trainieren bei uns mit dem olympischen Recurve. Dadurch ist man jedoch in keiner Weise festgelegt. Denn obwohl sich die einzelnen Bogentypen zum Teil sehr unterscheiden, so sind doch die Grundprinzipien immer dieselben. Egal, für welchen Bogentyp sie sich interessieren, bei uns können sie die Grundlagen lernen, damit ihnen die Freude an diesem Sport nicht vergeht.
Der olympische Recurvebogen wird mit Visier geschossen. Das bedeutet allerdings nicht, dass das Zielen und Treffen so einfach wie bei einem Gewehr ist. Zudem sind noch andere technische Hilfsmittel wie Stabilisatoren, Gewichte oder Klicker erlaubt, die dem Schützen das Zielen und Treffen sowie ein gleichmäßiges Schießen etwas erleichtern sollen.

Beim Blankbogenschießen wird, wie der Name schon sagt, blank und ohne Visier oder verschiedene technische Hilfsmittel geschossen. Schützen zielen am Pfeil entlang. Es muss aber kein traditioneller Bogen sein. Es kommen auch moderne Bögen zum Einsatz – nur eben ohne Hilfsmittel für ein “pures” Erlebnis.

Der Compundbogen ist technisch gesehen auf dem höchsten Niveau. Neben den diversen Hilfsmitteln, die sich z.T. auch beim olympischen Recurve wiederfinden, sind besonders die Kurvenscheiben bzw. Rollen am Ende der Wurfarme auffällig. Obwohl diese Bögen sehr hohe Zuggewichte aufweisen können, wird dem Schützen das Ziehen durch diese spezielle Konstruktion ernorm erleichtert. Diese Bögen können enorme Pfeilgeschwindigkeiten erreicht werden. Durch seine kompakte Bauart kann dieser Bogen auch von Rollstuhlfahrern geschossen werden.


Ein Bogen ist keine Waffe!
Unsere Bögen sind Sportgeräte und keine Waffen. Der richtige und sichere Umgang mit dem Sportgerät, sowie auch der Schutz der anderen Schützen ist und bleibt aber eines unserer wichtigsten Ausbildungsziele. Grundlegende Sicherheitsregeln werden bei jedem Training eingeübt und verinnerlicht. Das Verletzungsrisiko beim Bogenschießen ist sehr klein – im Vergleich zu anderen beliebten Sportarten wie Fußball oder Handball sogar verschwindend gering! Wer seinen Bogen dazu verwenden möchte, um auf Lebewesen zu schießen, ist bei uns falsch.